Auch in diesem Jahr war das DEUTSCHE UHRENPORTAL zu Gast auf der vom 27.03.2014 bis 03.04.2014 stattfindenden BaselWorld, der weltweit größten Schmuck- und Uhrenmesse.
Vorab ein Lob an das Messeteam, es war stets freundlich und zuvorkommend, für Fragen offen und hilfsbereit!
Die ansprechende Dekoration in den einzelnen Hallen erfreute zudem das Auge, passend zum Frühjahr, viele Pflanzen, mal ganz in Weiß, mal in kräftigen Orange- und Rottönen.
Die Aussteller haben wieder viel Geschick bei der Präsentation ihrer Marken bewiesen.
So hat Breitling wieder das große Aquarium, jedoch jetzt in weniger farbenprächtiger Art, der Stand der Firma Emporio-Armani zeigte sich in Gestalt eines riesigen begehbaren Tresors, Rolex präsentierte sich gewohnt groß, bei Citizen glitzerte es überall und bei Nomos stand der Gründer und Miteigentümer am Metro-Schalter, um hier nur einige Wenige zu erwähnen.
Beginnen wir unseren Rundgang in der Halle 1.0, hier stellten, wie gewohnt, die Schweizer Top-Marken aus. Viele namhafte Hersteller u.a. Patek Philippe, Rolex, Zenith, Hublot, TagHeuer und die Swatch Group, mit ihren zahlreichen Marken, von Breguet, Jaquez Droz, Omega bis zu Tissot, waren anzutreffen, um nur einige zu nennen.
Bild: Omega De Ville Trésor Master, ein wunderschön klassisches Modell in 40mm, mit neuem Co-Axial Handaufzugs-Kaliber 8511
Bild: Omega Kaliber 8520 Co-Axial, speziell entwickelt für Damenuhren
Bild: Die neue Speedmaster Mark II, angetrieben vom bewährten Kaliber Omega 3330
Unser Eindruck war, dass in diesem Jahr die Besucher wieder mehr an „Schaufensterfläche“ geboten bekamen. Insbesondere der private Interessent, der normalerweise ja nicht Zugang in den Stand erhält, wird dies erfreuen. Einige Hersteller- auch im Top-Segement – haben ihre Stände mittlerweile aber auch betont offen gestaltet, so z.B. Glashütte Original oder auch Blancpain.
Einer der Stars sicher wieder die Nr. 1, Patek Philippe, zum 175 jährigen Bestehen der Manufaktur, mit völlig neu gestaltetem Stand und einer Vielzahl neuer Modelle
Bild: Patek Philippe Annual Calendar Chronograph Ref. 5960/1A in Stahl, sicher ein, vielleicht sogar das Highlight der Messe
Bild: Patek Philippe: Calatrava Ref. 5153 in Weißgold
Bild: Chronograph Zenith El Primero Lightweight, mit extrem leichtem Gehäuse aus Carbon
Bild: Das legendäre Chronographen-Kaliber Zenith El Primero 4026, als Rattrapante zur Messung der Zwischenzeit und mit Großdatum
Bild: Zenith Captain Moonphase Ref: 18.2143.691
Bild: Zenith Kaliber El Primero 8804 Handaufzug, mit selbstregulierender Kompensation der Schwerkraft
Bild: Zenith Academy Christophe Colomb Equation of Time, ebenfalls eine uhrmacherische Meisterleistung
Bild: Rolex GMT Master II
Bild: Rolex Daytona
GLASHÜTTE ORGINAL
Wir besuchten zunächst GLASHÜTTE ORGINAL, Mitglied der Swatch Group,
diese stellt hier in Halle 1.0 aus.
Glashütte Orginal beschäftigt aktuell rund 550 Mitarbeiter weltweit, davon 480 in Glashütte und etwa 50 in der, seit 2013 zu dem Unternehmen gehörenden Deutschen Zifferblattmanufaktur in Pforzheim. In Glashütte wird die Produktionsstätte noch erweitert und modernisiert. Die Fertigstellung erfolgt in Kürze.
Bild: Senator Chronograph Panoramadatum
An Neuheiten zeigte man uns den Senator Chronograph Panoramadatum. Dieser ist mit dem den neuen Manufakturkaliber 37-01 ausgestattet .Mit diesem Kaliber ist es gelungen die wichtigsten Funktionen zu kombinieren und in angenehmer Größe zu integrieren: zentrale Stoppsekunde, 30- Minuten und 12-Stundenzähler mit Flyback-Mechanismus, kleine Sekunde, Gangreserveanzeige sowie Glashütte Orginals beeindruckendes Panoramadatum. Der Kaliberdurchmesser beträgt 31,6 mm. Das Kaliber ist ein klassisches Schaltrad-Chronographenwerk, das auch optisch zu überzeugen weiß.
Der Senator Chronograph Panoramadatum ist in zwei Versionen erhältlich. Die erste Version hat ein silbergekörntes lackiertes Zifferblatt mit schwarzer Eisenbahn-Minuterie und schwarzen römischen Ziffern, eingerahmt in einem poliert-satinierten Gehäuse aus 18 Karat Rotgold.
Bild: Senator Chronograph Panoramadatum
Die zweite Variante besticht durch ein von Hand veredeltes silberfarbenes Zifferblatt mit Eisenbahn-Minuterie, römischen Ziffern und einer umlaufenden Tachymeterskala. Ein poliert-satiniertes Platingehäuse und ein blauer Saphircabochon runden das Erscheinungsbild ab.
Bild: Senator Chronograph Panoramadatum Kaliber 37-01
Eine weitere Neuheiten ist der Seventies Chronograph Panoramadatum, welcher in drei verschiedenen Zifferblattvarianten (galvanisierten Ruthenium, Silber und Blau) erhältlich sein wird.
Dieses Modell präsentiert sich in eher sportlichem Design.
Der innovative 12-Stundenzähler ist auf 12 Uhr positioniert, während sich das Panoramadatum mittig im unteren Teil des Zifferblatts befindet. Die Anzeige der kleinen Sekunde beinhaltet gleichzeitig die Gangreserveanzeige und ist auf 9 Uhr positioniert, der 30-Minutenzähler befindet sich auf 3 Uhr.
Bild: Seventies Chronograph Panoramadatum
Ebenfalls vorgestellt wurde das Modell PanoMaticInverse, welche sich mit dem neuen Kaliber 91-02, einem Automatikwerk mit 42 Stunden Gangreserve präsentiert.
Die neue PanoMaticInverse ist eine Weiterentwicklung der 2008 vorgestellten PanoInverse. Sie offenbart ihre Pracht, indem sie die Duplex-Schwanenhals-Feinregulierung, als außergewöhnliches Element der Ingenieurskunst von Glashütte Original, auf der Zifferblattseite des Werkes zeigt. Als absolut außergewöhnlich muss zudem der durch das Werk hindurch tauchende, da ebenfalls auf der „anderen“ Seite des Werkes montierte, automatische Aufzug erwähnt werden. (Blogbeitrag:
Basel Preview 2014: Glashütte Orginal – PanoMaticInverse)
Die Damenkollektion Pavonina wurde glanzvoll durch ein Modell aus Weißgold mit 513 strahlenden Brillianten ergänzt. Im Inneren der Uhr verreichtet ein Quarzwerk Kaliber 03-01, welches zum großen Teil in Glashütte entstanden ist, seinen Dienst.
Im oberen Stockwerk der Halle 1 waren an Herstellern von > Uhren Made in Germany < noch die Firmen Nomos Glashütte und Tutima zu finden.
Vorbei an TagHeuer ging es hinauf in das Obergeschoss.
TUTIMA
Erst im Mai 2011 feierte TUTIMA die Wiederaufnahme des Manufakturbetriebs in Glashütte (Gründungsort wo Tutima 1927 das Licht der Welt erblickte) mit der Präsentation der Hommage, die erste komplett in Glashütte entwickelte und gefertigte Minutenrepetition.
Inzwischen hat Tutima in Glashütte zusätzlich zum Manufakturgebäude in der Altenbergerstrasse in der Hauptstraße einen neuen zusätzlichen Produktionsort geschaffen.
Das markante Leitmodell der neuen Glashütte-Kollektion, die SAXON ONE, wurde auf der Baselworld 2014 gezeigt. Hervorzuheben ist eine Spezialität dieser Uhr: die von Tutima entwickelte aufwändige Konstruktion der Minutenzählfunktion aus der Mitte. Die Edelstahluhr mit ihrer herausragenden Gehäusestruktur begeistert mit weiteren neuen Details. Die beidseitig drehbare Lünette weist die für Tutima typische rote Strichmarkierung auf. Mit ihrer gezielt dezenten Optik unterstreicht sie den exklusiven Charakter dieses Modells. In feinem Rot präsentieren sich auch die Zeiger zur Anzeige der Chronographenfunktionen.
NOMOS Glashütte
Bei NOMOS Glashütte gab der Gründer und Miteigentümer persönlich Auskunft. Herr Schwertner, sprach mit uns auf seine eigene humorvolle Art über die Firma, zudem über das neue Swing-System von NOMOS und das Modell METRO.
Bild: Herr Schwertner am „Metro-Schalter“
Bild: Nomos Metro
Das Modell Metro ist ausgestattet mit Gangreserveanzeige und Datum. Im Inneren tickt aber ein ganz besonderes Herz, das exquisite Manufakturwerk DUW 4401 mit hauseigenem NOMOS-Swing-System.
Über das NOMOS-Swing-System berichteten wir schon ausführlich. (Blogbeitrag: Das neue Swing-System von NOMOS als Unabhängigkeitserklärung von der Swatch-Group).
NOMOS wurde 1990 von Roland Schwertner in Glashütte gegründet. Schon 1992 brachte das Unternehmen die ersten 4 Handaufzugsuhren auf den Markt. Es waren die Modelle: Orion, Tangente, Ludwig und Tetra.
Bild: NOMOS Modell Club
Bild: NOMOS Modell Ahoi Atlantik
Seit 2005 werden alle Kaliber komplett selbst gefertigt, d.h die Manufaktur konstruiert, entwickelt und prodiziert alle Kaliber in Glashütte. Inzwischen baut NOMOS 9 eigene Werke in elf Modellfamilien und rund 70 Uhrenversionen.
Seit kurzer Zeit ist NOMOS nun in der Lage Uhren unabhängig von externen Know-how mit einem hauseigenem Assortiment, dem NOMOS-Swing-System, auszustatten.
Viele Eindrücke und Neuigkeiten konnten wir in Halle 1 sammeln, weiter ging unser Rundgang in Halle 2 , wo wir u.a. NIVREL, SINN Spezialuhren und die Firma POINTttec aufsuchten.
Fortsetzung: Besuch der Baselworld – Teil 2, hier konzentrieren wir uns bei einem Rundgang durch die Halle 2, auf die Deutschen Uhrenhersteller.
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