Ergebnis 2016
Das Schramberger Traditionsunternehmen Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG kann sich im ausgelaufenen Jahr 2016 gegen den Trend der Branche stemmen und mit einem Umsatzplus von 4,3% abschließen.
Der Gesamtumsatz stieg auf 24,5 Millionen Euro und führt dazu, dass das Unternehmen im achten Jahr in Folge Gewinne erwirtschaften konnte.
Auf den internationalen Märkten konnte Junghans den Umsatz um 9 Prozent steigern. Am stärksten präsent ist die Uhrenfabrik Junghans nach wie vor auf dem Heimatmarkt Deutschland, auf dem rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes erzielt wurden. In Deutschland konnte der Umsatz geringfügig um 1,6% gesteigert werden. Nach einem sehr dynamischen ersten Halbjahr, folgte ein schwächeres zweites.
Im Bild: Matthias Stotz, Geschäftsführer der Uhrenfabrik Junghans
Zur Stärkung des deutschen Fachhandels, so führt Matthias Stotz, der Geschäftsführer von Junghans aus, hat das Unternehmen einige Verkaufspunkte in Warenhäusern aufgegeben. Mit diesen und weiteren strategischen Maßnahmen soll das Vertrauen in die Marke gesichert und die Positionierung weiter verbessert werden.
Von den Absatzproblemen auf dem europäischen Markt wurde auch der bisherige Handelspartner von Junghans für Österreich getroffen. Dieser musste zum 31.12.2016 seine Vertriebsniederlassung schließen. Den Markt Österreich bedient Junghans nun direkt.
Durch die kürzlich erfolgte Eröffnung des eigenen Onlineshops wird eine markenadäquate Darstellung auch im Online-Handel erzielt. Der darin enthaltene Hinweis zum lokalen Händler unterstützt dabei gezielt den klassischen Fachhandel.
Ausblick 2017
Zur Fachmesse INHORGENTA 2017 stellt Junghans mit der neuen Modellgeneration FORM eine völlig neue Uhrenlinie vor. Sie vereint modernes Design mit klassischer Uhrengestaltung.
Im Bild: Junghans FORM Chronoscope
Die im letzten Jahr erfolgreich lancierte Meister Driver Serie, deren Design von historischen Oldtimern aus der Autosammlung Steim inspiriert wurde, wird um weitere Varianten ergänzt.
Im Bild: Junghans Meister Driver Day Date
Das von der Eigentümerfamilie Steim angestoßene Vorhaben, den aus den Jahren 1917/18 stammenden denkmalgeschützten, aber stillgelegten Terrassenbau der Uhrenfabrik Junghans vollständig zu restaurieren und in ein Museum umzuwandeln, wurde planmäßig gestartet. Dazu sind umfangreiche, z.T. extrem aufwendige Umbau und Restaurierungsarbeiten zur Einhaltung der strengen Vorgaben des Denkmalschutzes erforderlich.
Ab 2018 wird in diesem einzigartigen Gebäude der deutschen Industriegeschichte nicht nur die über 150-jährige Geschichte der Uhrenfabrik Junghans zu sehen sein, sondern auch eine ganze Reihe weiterer Themen, die sich mit dem Uhren- und Instrumentenbau in der Region Schwarzwald befassen.
Junghans, die deutsche Uhr
Seit über 150 Jahren steht die Marke Junghans für ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. Geprägt durch die langjährige Tradition, Innovationen und Werte weckt der Name Junghans seit jeher Assoziationen wie Qualität, Zuverlässigkeit, Leidenschaft und Präzision. Im Laufe der langen Historie ist es dem Schramberger Traditionsunternehmen gelungen, mit neuen und kontinuierlich weiterentwickelten Technologien die Geschichte der Uhrenindustrie zu prägen und dabei seine Philosophie zu bewahren: zukunftsgerichtete Ideen mit dem Streben nach Präzision zu kombinieren. Moderne nationale und internationale Businessstrukturen erlauben es der Uhrenfabrik Junghans, auch in Zukunft mit innovativen Produkten Made in Germany aufzuwarten und die einzigartige Erfolgsgeschichte der Uhren mit dem Stern fortzusetzen.
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