Der Glashütter Uhrenhersteller C.H. Wolf geht endgültig in die Insolvenz. 17 Mitarbeiter verlieren mit Ende Februar 2016 ihre Arbeit.
Aus den noch im August 2015 verkündeten großen Plänen, einschließlich einer Crowdfunding-Kampagne, um sich frisches Kapital zu beschaffen, wurde nichts.
Es fanden sich nicht genügend Käufer für die relativ hochpreisigen Uhren. Zwar versuchte C.H. Wolf mit exklusiven Kleinserien, Liebhaber nicht alltäglicher Uhren anzusprechen, die Rechnung ging aber nicht auf.
Der zum Gutachter und Sachverwalter bestellte Rechtsanwalt Helgi Neumann aus Dresden führt aus, dass die zur Verfügung stehende Kapitaldecke komplett aufgezehrt sei und dem gegenüber Verbindlichkeiten i.H. von rund 5 Mio. EURO zu bedienen seien.
Über 100 Gläubiger hätten bereits Forderungen angemeldet.
Die Suche nach einem finanzstarken Investor blieb bislang erfolglos. Insofern muss nach aktuellem Stand der Sachlage davon ausgegangen werden, dass das Insolvenzverfahren in Kürze eröffnet wird.
Für den noch vorhandenen Lagerbestand von rund 470 Uhren soll demnächst ein Abverkauf zu Sonderpreisen gestartet werden.
Quellen:
- Sächsische Zeitung: C.H. Wolf kündigt 17 Mitarbeitern
- Sächsische Zeitung: Weshalb steht C.H. Wolf vor dem Aus?
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