Alljährlich veranstalten die Zeitschriften ARMBANDUHREN und die WELT am Sonntag eine Leserwahl zur „UHR des JAHRES“.
Nach nun bisher 21 Leserwahlen gab es für dieses Jahr eine kleine Veränderung. Erstmalig konnten die Leser zweimal ihre Stimme abgeben: Es durfte nun für die Kategorien „Klassische Uhr“ und „Sportuhr“ der persönliche Favorit aus jeweils 50 Modellen gewählt werden.
Zudem verlieh eine neunköpfige Jury Auszeichnungen für die Komplikationsuhr des Jahres, für die Uhrenpersönlichkeit des Jahres sowie für jeweils eine Damen- und Herrenuhr in der Kategorie Trendsetter-Modell.
Am Donnerstag den 19.03.2015 war es dann soweit, im Kongresszentrum der Messe Basel, im nahegelegenen Swissotel, wurden in Anwesenheit von rund 300 geladenen Gästen feierlich die Uhren des Jahres 2015 und die „Uhrenpersönlichkeit des Jahres“ gekürt.
Beat Balzli, stellv. Chefredakteur von WELTN24
Nach einer Ansprache des stellvertretenden Chefredakteur von WELTN24, Beat Balzli, welche um das Thema Schnelllebigkeit, Smartwatch und die „gemütliche“ mechanische Uhr handelte, wurde die neunköpfige Jury vorgestellt.
Bild: Einige Jury-Mitglieder
Peter Braun, Chefredakteur der Zeitschrift ARMBANDUHREN und neben dem Uhrenjournalisten Joern Kengelbach und Frau Wimmert-Olbort (stellv. Chefredakteurin von ARMBANDUHREN), ebenfalls Mitglied der 9-köpfigen Jury, führte mit schwäbischen Humor durch den Abend.
Peter Braun, Chefredakteur von ARMBANDUHREN
Die Gäste lauschten gespannt den Ergebnissen.
In der Kategorie TRENDSETTER DAMEN erhielt das Modell „TONDA METROPLITAINE“ von PARMIGIANI FLEURIER die begehrte Auszeichnung.
Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, daß das Zusammenspiel von innerer und äußerer Schönheit überzeugend sei. Hier harmonieren ein gelungenes Design, exklusive Ausstattung und ein schönes Manufakturkaliber hervorragend miteinander.
Das gegen Magnetfelder nahezu unempfindliche Modell „OMEGA SEAMASTER AQUA TERRA MASTER CO-AXIAL“ wählte die Jury zum TRENDSETTER HERREN 2015.
Hier überzeugte die Jury die amagnetische Ausstattung, denn Omega verwendet bei dieser Uhr keine Schutzverkleidung im Gehäuse sondern nicht magnetisierbare Materialien im Werk.
Zur KLASSISCHEN UHR DES JAHRES 2015 wählten die Leser auf den ersten Platz das Modell LAMBDA Roségold von NOMOS Glashütte.
Erstaunlich war jedoch, dass NOMOS Glashütte in der Kategorie SPORTUHREN abermals den ersten Platz belegte.
NOMOS Glashütte, Modell AHOI ATLANTIK
Dass die Leser auch das Modell AHOI ATLANTIK auf den 1.Platz wählten, überraschte dann sogar NOMOS selbst!
Der Jury-Preis GRANDE COMPLICATION ging an Patek Philippe, Ref. 5175 „GRANDMASTER CHIME“.
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Diese auf 7 Stück limitierte Repetitionsuhr verfügt neben einem großem und kleinen Läutwerk auch noch über einen Wecker sowie einem ewigen Kalender mit vorwärts und rückwärts verstellbarer Schaltjahresanzeige und gilt als die komplizierteste jemals gebaute Armbanduhr.
Hier nahm Thierry Stern, Präsident von Patek Philippe, die Auszeichnung persönlich entgegen. In seiner kurzen Dankesrede sagte er, dass diese Uhr nicht nur für Patek Philippe, sondern als Aushängeschild für die ganze Welt der komplizierten mechanischen Uhren geschaffen wurde. Neun Jahre hat das Unternehmen für die Entwicklung und Fertigstellung der „Grandmaster Chime“ benötigt.
Erstmalig wurde zu dieser Veranstaltung die „Uhrenpersönlichkeit des Jahres“ gekürt. Kein CEO sollte es sein, sondern eine herausragende Persönlichkeit aus dem Uhrmacher-Handwerk.
Ausgezeichnet wurde Frau Carole Forestier-Kasapi, Chefuhrmacherin bei Cartier.
Carole Forestier-Kasapi stammt aus einer Familie von Uhrmachern. Schon als Kind zerlegte sie in der Werkstatt ihres Vaters Uhrwerke, so war es wohl dann nicht überraschend, dass sie als 16-Jährige ihre Ausbildung zur Uhrmacherin in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) begann.
1999 kam sie zu Cartier, und im Jahr 2005 machte der damalige Cartier-Chef Bernard Fornas sie zur Chefin der Entwicklungsabteilung in der neu errichteten Cartier-Manufaktur in La Chaux-de-Fonds.
Sichtlich gerührt nahm Frau Forestier-Kasapi die Auszeichnung entgegen, bescheiden und mit einem Spritzer Humor sagte sie: „Ich habe diesen Beruf von meinem Vater gelernt und nun bin ich hier. Wie schön.“
Ein gelungenes Video sowie einen sehr informativen Artikel über Carole Forestier finden Sie auf dieser Seite: Artikel von Lorraine Haist
Es war eine gelungene Veranstaltung, kurzweilig und in einem angenehmen Ambiente.
Interessant wäre es für das Publikum vor Ort sicher auch gewesen, auch die Zweit- und Drittplatzierten in den Kategorien „KLASSISCHE UHR“ und „SPORTUHR“ zu erfahren.
Hier nochmals zusammengefasst die einzelnen Sieger:
Leserwahl:
- KLASSISCHE UHR 2015
1. Platz: Lambda Roségold von NOMOS Glashütte
2. Platz: Senator Chronograph Panoramadatum von GLASHÜTTE ORIGINAL
3. Platz: Edition 15 von JÖRG SCHAUER - SPORTUHR 2015
1. Platz: Ahoi Atlantik von NOMOS Glashütte
2. Platz: Chronomat 44 Airborne von Breitling
3. Platz: GMT Worldtime von STOWA
Entscheidungen der Jury:
- TRENDSETTER DAMEN 2015
„TONDA METROPLITAINE“ von PARMIGIANI FLEURIER - TRENDSETTER HERREN 2015
Modell „OMEGA SEAMASTER AQUA TERRA MASTER CO-AXIAL“ - GRANDE COMPLICATION 2015
Ref. 5175 „GRANDMASTER CHIME“. - UHRENPERSÖNLICHKEIT DES JAHRES 2015
Carole Forestier-Kasapi
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