Deutschlandweit bleiben in diesem Herbst wieder tausende Ausbildungsplätze unbesetzt. Für viele Unternehmen ist es zunehmend schwerer, geeignete Kandi¬daten zu finden. Umso erfreuter zeigte sich Wilhelm Schmid, CEO von A. Lange & Söhne, über das rege Interesse am Uhrmacherberuf. Gerade begann für 20 junge Frauen und Männer bei der sächsischen Uhrenmarke das neue Ausbildungsjahr. Drei Jahre lang werden sie in die Geheimnisse der Lange’schen Uhrmacherkunst eingeweiht. Darüber hinaus starten zwei Lehrlinge als Werkzeugmechaniker.
20 junge Männer und Frauen begannen am 25. August 2014 eine Uhrmacherausbildung bei A. Lange & Söhne.
Ein weißer Kittel mit dem Schriftzug „A. Lange & Söhne“ ist Pflicht – vom ersten Tag an. In den kommenden drei Ausbildungsjahren werden die sechs jungen Männer und 14 jungen Frauen, die seit dem 25. August 2014 bei der erfolgreichen Traditionsmarke zu Uhrmachern ausgebildet werden, ihn jeden Tag tragen. Sie werden lernen, wie man mechanische Uhrwerke montiert und repariert, vom Wecker über Wand- und Taschenuhren bis hin zu modernen Armbanduhren. Sie werden ihr eigenes Werkzeug anfertigen und am Ende ihr Können beim Bau einer mechanischen Armbanduhr unter Beweis stellen.
Um ihren Ausbildungsplatz haben sie sich bereits vor einem Jahr beworben. Zuvor hatten sie sich auf Messen und bei Praktika aktiv am Uhrmachertisch ausprobiert und den Beruf dadurch kennengelernt. Nach einem umfangreichen Eignungstest konnten sie ihre Verträge dann bereits im Januar 2014 unterzeichnen. Auch für das Unternehmen ist diese langfristige Planung von Vorteil. Lange-CEO Wilhelm Schmid: „Für die Fertigung unser hochkomplizierten Uhren brauchen wir qualifizierte Fachkräfte. Deshalb investieren wir in unsere hauseigene Ausbildung – so können wir die Standards setzen und die Weichen stellen.“
Von den neuen Azubis ist Wilhelm Schmid angenehm überrascht. „Sie sind hervorragend ausgebildet und hochmotiviert“, freut er sich. Den Nachwuchs erwarten bei A. Lange & Söhne beste Arbeitsbedingungen im eigenen Ausbildungsgebäude und eine Übernahmegarantie ab Note 2.
Seit 1997 hat A. Lange & Söhne eine eigene Uhrmacherschule. Inzwischen haben bereits mehr als 100 Uhrmacherlehrlinge ausgelernt. Darüber hinaus wurden bereits eine Graveurin und sieben Werkzeugmechaniker ausgebildet. Bereits jetzt kann man sich für das Ausbildungsjahr 2015 bewerben. Im November finden die ersten Eignungstests statt.
Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand A. Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand A. Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbstentwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit fast 50 Manufakturkalibern konnte A. Lange & Söhne sich in wenig mehr als 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.
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