Im kommenden Jahr wird A. Lange & Söhne ein neues Manufakturgebäude einweihen.
Der Rohbau steht bereits, die Fassadenverkleidung wurde begonnen, ebenso der Innenausbau. „Es geht gut voran mit den Bauarbeiten, wir sind im Zeitplan“, freut sich Lange-CEO Wilhelm Schmid.
Er begrüßte am Vormittag des 16. Mai 2014 den sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, der nach Glashütte gekommen war, um sich über die Geothermie-Anlage des Neubaus zu informieren. Sie wird mit einer maximalen Heizleistung von 892 Kilowatt und einer Kühlleistung von 500 Kilowatt leistungstechnisch die größte in Sachsen sein.
Bei seinem Besuch zeigte sich Frank Kupfer begeistert von der umweltfreundlichen Technologie: „Wir wollen in Sachsen zukünftig Wärme aus der Tiefe noch umfangreicher nutzen. Deshalb freue ich mich, dass ein Traditionsunternehmen wie A. Lange & Söhne mit gutem Beispiel vorangeht und sich für diese klimafreundliche Energiegewinnung entschieden hat.“
Als größter Arbeitgeber der Stadt Glashütte möchte Lange in dem Neubau mit einer Nutzfläche von 5.400 Quadratmetern zukünftig alle Bereiche der Uhrwerksmontage und die Maschinen für die Herstellung der filigranen Einzelteile unterbringen. „Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums der vergangenen Jahre sind wir an die Kapazitätsgrenzen unserer jetzigen Räumlichkeiten gestoßen“, erklärt Lange-CEO Wilhelm Schmid dazu. Auch er ist fasziniert von der modernen Technologie. Die Nutzung der Erdwärme und die Verwendung von Ökostrom zum Antrieb der Wärmepumpen ermöglichen eine CO2-freie Energieversorgung des Neubaus und voraussichtlich auch weiterer Manufakturgebäude. „So kann A. Lange & Söhne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Schmid.
Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand A. Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand A. Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbei¬ten ausschließlich selbstentwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit fast 50 Manufakturkalibern konnte A. Lange & Söhne sich in wenig mehr als 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.
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