Seit 1996 stellt TEMPTION alle ihre Modelle (sowohl Chronographen bis hin zu „schlichten“ Dreizeigeruhren) mit Schraubkronen mit eingeschliffenen Cabochons her. Seit 2002 sind auch die Schraubdrücker der neuen Chronographen mit Cabochons versehen.
Schraubkronen haben viele Vorteile in der Wasserdichtigkeit, da zwei Dichtungen, eine um die Kronenwelle und eine stirnseitig, vorhanden sind. Das Innere jeder Krone bzw. der Drücker ist recht komplex. Dünne Wellen, Federn und Dichtungssätze sind von außen nicht sichtbar. Deshalb wird durch die Verschraubung, zusätzlich zur verbesserten Wasserdichtheit, eine Robustheit gegenüber Schlag und Stoß gewährleistet, die bei normalen Kronen/Drückern nicht vorhanden ist.
Wichtig ist hier, dass die Krone beim Tragen der Uhr auch zugedreht bleibt, ganz speziell, wenn sie Wasser oder Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Blieb sie doch einmal nass offen, dann keinesfalls sofort schließen, sondern vor dem Zudrehen erst trocknen lassen. Da Wasser nicht komprimierbar ist, würde sonst das in der Krone gefangene Wasser beim Zudrehen an allen Dichtungen vorbei ins Uhrinnere gepresst. Auch soll beim Schließen der Krone eine Feinfühligkeit angewendet werden, damit die Krone (Mutter) nicht schräg auf den Kronentubus (Schraube) aufgesetzt und so beschädigt wird.
Designschulen wie Wabi-Sabi (existiert sei ca. 1500 Jahren) besagen, dass Dinge zwar schlicht und einfach gehalten werden sollen – die Wärme aber erhalten werden muss. Ein Mittel für TEMPTION, dies zu erreichen ist, die Uhren sowohl mit Cabochons als auch einer Canellierung des Gehäuses zu versehen. Dinge, mit denen sich andere Hersteller nur selten beschäftigen. TEMPTION meint, dass all dies ihren Uhren ein unverwechselbares „Ambiente“ gibt. Mechanische Uhren sind ja (unter anderem) deswegen so attraktiv, weil sie die Mechanik als Schmuckstück umsetzen.
Und so sieht z.B. ein fertiges Modell mit farblich passenden Cabochons (hier Koralle) mit Schraubkrone und Schraubdrückern aus.
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