Zum Preis von 275.710 Euro wurde am 17. März 2013 in Genf bei der Antiquorum-Auktion „Important Modern & Vintage Timepieces“ eines der begehrtesten Meisterwerke von
A. Lange & Söhne versteigert: ein Tourbillon „Pour le Mérite“ in der äußerst seltenen Kombination von Weißgoldgehäuse und blauem Zifferblatt. Der faszinierende Zeitmesser stammt aus einer 1994 aufgelegten Edition, die auf insgesamt 200 Exemplare limitiert war. Davon wurden 50 mit einem Gehäuse aus Platin und 149 mit einem aus 18-karätigem Gold ausgestattet. Nur 19 von ihnen erhielten ein Weißgoldgehäuse.
Mit dem außerordentlich hohen Ergebnis lag die Komplikation nicht nur weit über dem maximalen Schätzpreis von 225.000 Euro. Sie erzielte damit sogar mehr als das 4-fache des ursprünglichen Verkaufspreises. Uhrensammler aus aller Welt hatten ihr Interesse an der Preziose bekundet. Das Auktionsergebnis ist das höchste, das ein weißgoldenes Tourbillon „Pour le Mérite“ von A. Lange & Söhne jemals erzielt hat.
Mit dem einzigartigen Antrieb über Kette und Schnecke besitzt das Tourbillon „Pour le Mérite“ für die traditionsreiche sächsische Manufaktur eine besondere Bedeutung. Der erstmals in einer Armbanduhr realisierte Mechanismus, der den Drehmomentverlust der Aufzugsfeder kompensiert, erbrachte 1994 in Verbindung mit einem perfekt ausgeführten Minutentourbillon den Beweis, dass Lange seinen angestammten Platz in der Spitzengruppe der Komplikationen zurückerobert hatte.
Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand A. Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine
hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und der
Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand A. Lange, den Neubeginn. Heute werden
bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbstentwickelte und aufwendig von
Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit über 40 Manufakturkalibern konnte A. Lange & Söhne sich in wenig mehr als 20 Jahren eine Spitzenposition unter
den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer
Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen
der traditionsreichen Marke geworden.
Quelle:
Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung von A. Lange & Söhne (Lange Uhren GmbH)
Links:
- A. Lange & Söhne im DEUTSCHEN UHRENPORTAL
- Webseite von A. LANGE & SÖHNE
- Beiträge über A. Lange & Söhne im Blog DEUTSCHE UHRMACHER
- Bilder zu A. Lange & Söhne in der Galerie “UHRMACHERKUNST”
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Record price for a rare Lange timepiece
In Geneva, on 17 March 2013 at the Antiquorum auction „Important Modern & Vintage Timepieces“, one of the most coveted A. Lange & Söhne masterpieces changed hands for 275.710 euros: a Tourbillon „Pour le Mérite“ with the very rare combination of a white-gold case and a blue dial. The fascinating watch belongs to a 1994 limited edition of 200 pieces. Fifty of these watches were cased in
platinum. 149 were presented in cases made of 18-carat gold, only 19 of these were endowed with white-gold cases.
The exceptionally high result fetched by the complication not only by far exceeded the maximum estimate of 225,000 euros. It sold for more than 4 times the original retail price. Watch collectors from all over the world had expressed their interest in this opus. The auction result is the highest ever recorded for a white-gold Tourbillon „Pour le Mérite“ by A. Lange & Söhne.
At auctions, the Tourbillon „Pour le Mérite“ ranks among the most sought-after A. Lange & Söhne models. Well-maintained exemplars regularly fetch three to five times their launch price.
With its unique fusée-and-chain transmission, the Tourbillon „Pour le Mérite“ is particularly significant for the eminent Saxon manufactory. Implemented for the first time in a wristwatch, the mechanism that offsets the torque loss of the mainspring was combined with an immaculately executed one-minute tourbillon in 1994 and demonstrated that Lange had reconquered its traditional rank among the foremost makers of complicated timepieces.
About A. Lange & Söhne
When Ferdinand A. Lange, a Dresden watchmaker, established his watch manufactory in 1845, he laid the cornerstone of Saxony’s precision watchmaking. His
precious pocket watches remain highly coveted among collectors all over the world. The company was expropriated after World War II, and the name A. Lange &
Söhne nearly fell into oblivion. In 1990, Ferdinand A. Lange’s great-grandson Walter Lange had the courage to relaunch the brand. Today, Lange crafts only a few
thousand wristwatches in gold or platinum per year. They are endowed exclusively with proprietary movements that are lavishly decorated and assembled by
hand. In a period of little more than 20 years, A. Lange & Söhne developed over 40 manufacture calibres and secured a top-tier position among the world’s finest
watch brands. Its greatest successes include innovative time-keeping instruments such as the LANGE 1 with the first outsize date in a series produced wristwatch
as well as the LANGE ZEITWERK with its supremely legible, precisely jumping numerals. Meanwhile, both models have become icons of a brand rich in tradition.
Quelle:
Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung von A. Lange & Söhne (Lange Uhren GmbH)
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